Lochmuster stricken

Für jeden, der rechte und linke Maschen stricken kann, ist das Lochmuster die Herausforderung, seine Strickarbeit zu veredeln. Denn mit einem Lochmuster kann man einfache Strickarbeiten wirkungsvoll in Szene setzen und dabei noch kleine Kunstwerke schaffen. Sie lassen sich leicht nacharbeiten und können dabei sehr dekorativ eingesetzt werden. Auch die Wolle, die verarbeitet wird, kann dem Lochmuster noch ganz spezielle Akzente geben.


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Wie kann ein Lochmuster die Strickarbeit verschönern?

Ein Lochmuster kann in vielen verschiedenen Strickarbeiten seinen Einsatz finden. So wird schon ein gestricktes Loch zum schnellen Knopfloch. Auch in einfach gestrickten Bündchen sieht ein Lochmuster oft sehr vorteilhaft aus und nimmt ihm damit die Langeweile. Wenn dann noch ein Seidenband in passendem Farbton durch diese kleinen Löcher gezogen wird, kann schnell eine edle Strickarbeit daraus werden. Mit dem Lochmuster können auch Blümchen gezaubert werden oder nur ein Zickzack-Muster angedeutet werden. Auch in weiten Schals sieht ein Lochmuster, gestrickt aus dünner Mohair-Wolle in Verbindung mit dicken Nadeln, wie ein großes Netz aus. Die Möglichkeiten für den Einsatz eines Lochmusters sind unendlich und vielfältig.

So kommen die Löcher in das Strickmuster

In unserem Video sieht man schon ganz deutlich, wie zum Beispiel ein einfaches Lochmuster nach nur wenigen Reihen aussehen kann. Das eigentliche Loch, das gestrickt werden soll, besteht aus einem Umschlag und zwei zusammengestrickten Maschen. Wenn dies dann in gleichmäßiger Anordnung geschieht, dann entsteht daraus ein schönes Muster.

Es gibt zwei Varianten, ein Loch zu stricken:
Strickt man zwei Maschen rechts zusammen und strickt erst dann das Loch, legen sich die Maschen vor dem Lochmuster in einer geordneten Reihe nach rechts. Dabei werden anstatt einer Masche zwei Maschen gleichzeitig zu einer Masche zusammen gestrickt. Die fehlende Masche wird nun durch einen Umschlag auf der rechten Nadel ersetzt. Die nächsten Maschen werden wie gewohnt gestrickt. So bleibt die Maschenzahl unverändert.

Sollten sich die zusammengestrickten Maschen lieber nach links legen, strickt man zuerst das Loch und dann zwei Maschen zu einer Masche zusammen. So holt man sich einen Umschlag auf die rechte Nadel. Die folgende Masche wird nur rechts abgehoben, die nächste Masche rechts gestrickt und die abgehobene Masche wird über die gestrickte Masche gehoben. In der Rückreihe werden alle Maschen gestrickt, wie sie erscheinen. Wenn die Rückreihe aus lauter linken Maschen besteht, werden auch die Umschläge links abgestrickt.

Vergleicht man nun die zwei gestrickten Löcher, so kann man aus diesen zusammengestrickten Maschen, die sich einmal nach rechts und einmal nach links legen, in Verbindung mit den Umschlägen ein schönes Lochmuster kreieren. Wichtig beim Stricken von Lochmustern ist, dass nicht vergessen wird, für jeden Umschlag müssen zwei Maschen zusammen gestrickt werden. Nur so bleibt die Maschenzahl gleich und das Strickwerk wird nicht ungewollt breiter.